AfD: Weil es um Europa geht!

„Nein“, die AfD käme nicht, so Gerhard Thiel, denn es ginge hier schließlich um Europa. So steht es im Bericht des Weser-Kuriers vom 07.08.2018 unter der Überschrift „Gelebte kulturelle Vielfalt“ zum anstehenden Syker Bürgerpicknick der stets mit öffentlichen Mitteln gepäppelten „überparteilichen“ Europa-Union. Eine wahrhafte Ignoranz, die Thiel, Vereinsvorsitzender im Kreis Diepholz und Grünen-VerteterIn im Rat der Stadt Syke, hier aufzeigt.

Die Europa-Union hat zumindest in den letzten Jahrzehnten dogmatisch die Politik der „EU-Eliten“ unterstützt. Sie hat zu keinem Zeitpunkt konstruktive Kritik geäußert, die die Vermeidung von Fehlentwicklungen beitragen könnte, die zur Überdehnung und schließlich der Spaltung der EU führen. Der Brexit ist hier der erste Dominostein.

Die Gründung der Alternative für Deutschland (AfD) ist dagegen untrennbar mit der Europapolitik, insbesondere der Kritik an den Fehlern der Währungsunion und der Forderung nach Alternativen verbunden. Aufbauend auf die qualifizierte Kritik zahlreicher Akademiker, insbesondere von Professoren der Volkswirtschaftslehre im Bündnis Bürgerwille, ist keine Parteigründung so eng mit der europäischen Thematik verbunden. Die AfD ist also der ideale Vertreter für einen konstruktiven Dialog zu Fragen der Europapolitik. Unsere Bürgerpartei ist auch nicht europafeindlich. Wir wollen Errungenschaften der Europäischen Idee, wie den Freihandel in Europa, schützen. Aber grade das wird durch aktuelle EU-Irrwege gefährdet. Eine Vielfalt der Ideen ist von den Einheits-EUlern nicht gewünscht. Wir wissen: die EU ist nicht identisch mit Europa. Auch Island, Lichtenstein, Norwegen, die Schweiz und auch künftig Großbritannien SIND Europa!

Als Alternative zu den zu erwartenden eher platten Sprüchen beim Bürgerpicknick habe ich für meine Leser einen Beitrag von Hans-Werner Sinn herausgesucht: „Der Euro ist keine Erfolgsstory“
(http://www.hanswernersinn.de/de/PS_30072018)
Das darin enthaltene Zitat von Ralf Dahrendorf („Die Währungsunion ist ein großer Irrtum, ein abenteuerliches, waghalsiges und verfehltes Ziel, das Europa nicht eint, sondern spaltet“) ist nur ein Beleg dafür, daß kluge Köpfe manchen Irrweg schon eher erkannt haben. Doch damals galt wie heute: Diskussion unerwünscht!

Harald Wiese

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